Drosera (Sonnentau)

  Die Drosera ist in meinen Augen
die optimale Einsteiger-Pflanze unter den Karnivoren!

Ausserdem ist sie so artenreich, dass bestimmt eine Gattung dabei ist, die gefällt wie z. B. der buschige Kap-Sonnentau, der fadenartige Sonnentau filiformis, die runde Drosera aliciae oder der hochwüchsige, aber seltene Madagaskar-Sonnentau.

Egal welche Art man kauft, sie alle haben die gleiche Fangtechnik:
An den Tentakeln werden Klebtropfen gebildet, an denen Insekten schlicht und ergreifend festkleben. Kleinere, wie z. B. Obstfliegen, sind somit in der Küche kein Thema mehr. Bei normal großen Stubenfliegen oder Bienen/Wespen rollen sich die Blätter zusätzlich noch ein um eine Flucht des Opfers zu verhindern und den Verdauungsprozess einzuleiten.

Größere Aufnahme der Blätter mit den kräftigen Klebtropfen an den Tentakeln:

Meine erste war die Drosera capensis red (links),
einige Tage später kaufte ich noch eine alba (rechts).


Schnell schießen bei richtiger Kultivierung die Blütenstängel in die Höhe und da sie ein "Selbstbestäuber" ist, kann man um die Mutterpflanze herum oftmals gekeimte Sämlinge entdecken.
Nicht nur für "Karnivoren-Neulinge" eine Freude!

Die Kultivierungsbedingungen sind unproblematisch:
Vollsonniger Standort, damit sich die Klebtröpfchen an den Tentakeln entwickeln, ausreichend kalkfreies Wasser (Regenwasser/destilliertes Wasser) und Staunässe.
Wie die Dionaea darf auch die Drosera niemals austrocknen!
An die Luftfeuchtigkeit stellt der Sonnentau keinerlei Ansprüche.

Das Umtopfen gestaltet sich anfangs etwas schwieriger und ich topfe nur mit Latex- oder Acrylhandschuhen um, weil es sich kaum vermeiden lässt, dass man die Tentakel berührt.
Wie bei der Dionaea von oben greifen, aus dem Topf lockern, vorsichtig ziehen und in Hochmoortorf einsetzen. (Kleiner Tipp: Die Drosera von unten (Wurzel) über die Blätter durch eine Papierrolle ziehen. So hat man freie Sicht beim Eintopfen und der Sonnentau "beschmutzt" sich nicht mit Torf! Nach erfolgreichem Eintopfen die Rolle von oben abziehen. Zusammenklebende Blätter/Tentakel lösen sich nach einiger Zeit von selbst.)
Sollte Torf an den Klebetropfen hängen bleiben, ist dies für die Drosera absolut unproblematisch, aber wer möchte, kann selbstverständlich die Pflanze vorsichtig mit kalkfreiem Wasser besprühen.
Ich setze pro Topf ein bis max. drei Rhizome ein. Wer es buschiger haben möchte, kann selbstverständlich auch mehrere einsetzen, muss dann aber davon ausgehen, bald wieder umtopfen zu müssen.

Besonders hübsch und farbenfroh ist der Drosera-capensis-Mix:

Je ein Rhizom red und alba in einen Topf dicht nebeneinander setzen.

Und hier noch Fotos meiner Drosera madagascariensis mit vier (!) sog. Rhizomablegern... 
 
... und der Drosera aliciae mit wachsendem Blütenstängel:



Die "Drosera-capensis-alba-Krabbelgruppe" kurz nach dem Pikieren und...

... ein Sämling der D. nidiformis und D. capensis mit reicher Beute!
 


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Fleischfressende Pflanzen
fressen KEIN Fleisch.
Zitronenfalter
falten ja auch keine Zitronen!
 
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